Gardinen und Vorhänge smart steuern - Mit dem SwitchBot Curtain klappt das im Nu!
Die Rollläden smart machen ist ja schon lange kein Problem mehr. Entweder hat man bereits einen Rohrmotor bei sich im Rollladenkasten verbaut und muss nur noch ein Unterputz-Modul für die smarte Steuerung installieren, oder man rüstet einen elektrischen Gurtwickler nach.
Bei der ersten Lösung benötigst du etwas mehr handwerkliches Geschick und Elektrik-Kenntnisse, die zweite Lösung ist viel einfacher und kann von jedem schnell nachgerüstet werden.
Aber was macht man, wenn gar keine Rollläden vorhanden sind, und zur Abdunkelung und für den Sonnenschutz die Vorhänge oder Gardinen genutzt werden?!
Das muss doch auch automatisch gehen, hat sich das Unternehmen SwitchBot gedacht, und SwitchBot Curtain*, den smarten Gardinenmotor, entwickelt.
Damit können jetzt auch Vorhänge und Gardinen bei dir zu Hause über Alexa, Google Assistant oder Siri (über Siri Shortcuts) gesteuert werden.
Die Produktpalette von SwitchBot ist mittlerweile, beginnend mit dem SwitchBot Bot, weiter angewachsen. Hier im Test von dem kleinen Roboter-Arm zeige ich dir das gesamte SwitchBot Portfolio ausführlich.
Was ist SwitchBot Curtain und wie funktioniert er?
Nun, was er genau macht, wissen wir ja bereits.
Aber wie ist er aufgebaut, und wie schafft er selbst schwergängige Vorhänge zu öffnen oder zu schließen?
Das Gehäuse beim Curtain besteht komplett aus robustem ABS-Kunststoff. Damit der smarte Vorhänge- und Gardinenmotor auf viele Schienentypen passt, gibt es auch verschiedene Varianten.
Einmal für die U-Schine (U-Rail), einmal für die I-Schiene (I-Rail) und einmal für eine runde Stange (Rod). Die Variante „ROD“ ist auch die, die ich getestet habe.
Beim Bestellen solltest du also auf jeden Fall darauf achten, dass das richtige Modell* ausgewählt ist.
Im Gehäuse ist, neben dem starken Akku, natürlich auch ein bisschen Elektronik und der E-Motor verbaut, der die oben liegende Kunststoff-Rolle antreibt.
Genauer gesagt ist die Rolle auch gleichzeitig der kleine Elektromotor. Auf der einen Seite der Antriebs-Rolle sind auch vier kleine Magnete eingelassen und auf der gegenüberliegenden die Sensoren. So kann nämlich die genaue Position der Curtains ermittelt werden.
Die Antriebs-Rolle läuft demnach auf kleinen Metall-Kugellagern, was für die Langlebigkeit sprechen dürfte. Ein Curtain Gardinenmotor soll, nach Herstellerangaben, bis zu 8 kg schieben können, aber hier spielt die vorhandene Reibung, der Anpressdruck, bei runden Gardinenstangen auch der Durchmesser eine grosse Rolle.
Übrigens: Der Durchmesser der Gardinenstange darf min. 15 mm und max. 40 mm betragen.
Das obere Gegenstück vom Gehäuse wird an zwei arretierbaren Kunststoffhaltern gehalten und ist oben mit vier kleineren Rollen ausgestattet (oben im Bild zu sehen). Die Rollen, die in einer V-Form jeweils links und rechts angebracht sind, sorgen für einen ruhigen Lauf und guten Halt auf der runden Stange.
Auf der Rückseite befindet sich der USB-C Anschluss zum Laden des eingebauten Akkus, oder um das optional erhältliche Solarpanel* anzuschließen.
So kann der SwitchBot Curtain praktisch im Dauerbetrieb laufen, ohne zwischendurch geladen werden zu müssen. Wobei der Akku voll aufgeladen, laut Hersteller, ganze 8 Monate halten soll, was schon beachtliche Zeit ist.
Weiterhin sind dort der Reset- und Installations-Button, die Status-LED und der Lichtsensor untergebracht.
Nicht wundern, der Lichtsensor sitzt in der gleichen Öffnung wie die Status-LED.
Besondere Eigenschaften
Da der Curtain im eingebauten Zustand mit der Rückseite nach aussen zeigt, also zum Fenster, kann der eben erwähnte Lichtsensor zur Steuerung genutzt werden.
So kannst du deine Vorhänge automatisch beim Sonnenaufgang öffnen und beim Sonnenuntergang wieder schließen lassen.
Wie die Funktion im Test abschneidet, erfährst du gleich weiter unten.
SwitchBot Curtain - Lieferumfang
- SwitchBot Curtain (Gardinenmotor mit dem oberen Gegenstück)
- Abgewinkelter (90°) USB-C Ladekabel
- Rod Connector (Das ist ein Aluminiumblech, was an einen Kamm erinnert. Es wird zum Egalisieren der Rohrübergänge bei Teleskop-Gardinenstangen verwendet. Das soll verhindern, dass der Gardinenmotor am Übergang hängen bleibt)
- Plastic Strip (Das ist ein Kunststoffband mit angebrachten Langlöchern in regelmässigen Abständen. Zusammen mit den speziellen Kunstoff-Clips, die ebenfalls mitgeliefert werden, kannst du bei deinen Vorhängen oder Gardinen mit Ösen für einen gleichmässigen Abstand sorgen)
- Kunstoff-Clips (Die eben erwähnten Kunststoff-Clips werden auch für die Schlaufenschals und Schlaufengardinen benötigt, um hier ebenfalls einen gleichmässigen Abstand zu gewährleisten. In diesem Fall werden sie nicht zuerst am Kunststoffband befestigt, wie bei Vorhängen mit Ösen, sondern direkt an der Schlaufe)
- Anleitung (Die Anleitung ist sehr detailliert, aber in englischer Sprache)
SwitchBot Curtain - Montage & Einrichtung
Der Hersteller wirbt mit 30 Sec. Montagezeit!
Und tatsächlich, zumindest wenn man die Curtain Rod Variante nimmt, die ich getestet habe, stimmt das, in gewisser Weise, sogar. Aber nur, wenn man die reine Zeit für das Anbringen des Gardinenmotors nimmt.
Denn hier brauchst du nur das obere Teil mit vier Rollen anzuheben und den Gardinenmotor hinter die erste Schlaufe und zwischen der ersten und der zweiten Vorhangöse auf der Gardinenstange aufzuhängen.
Danach drückt man die beiden Teile zusammen, so, dass genügend Anpressdruck an der Gardinenstange entsteht.
Das wars auch schon!
Jetzt kommt noch das Kalibrieren, und wenn du es genauer haben möchtest, dann könnte die gesamte Montagezeit schon über eine Stunde beanspruchen.
Mit „genau“ meine ich die Kalibrierung, denn, wenn du zwei Vorhänge hast, möchtest du ja sicherlich, dass sie gleichmässig laufen, und das nimmt ein bisschen Zeit in Anspruch.
Ich habe bei mir zuerst die Mitte der Gardinenstange markiert, mit Zollstock und Klebeband, dann die Vorhänge zugezogen und die Gardinenmotoren montiert.
Du kannst die SwitchBot Geräte, also auch den Curtain, ohne einen SwitchBot Hub betreiben, da sie über Bluetooth funken. Dafür muss man sich in der SwitchBot App auch nicht registrieren!
Aber für Automationen, für die Steuerung von ausserhalb und für die Unterstützung der Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Siri (über Siri Shortcuts) ist ein Hub einfach unabdingbar.
In meinem Fall zeige ich dir deshalb auch die Einrichtung und einige Funktionen, die nur mit einem Hub möglich sind.
Was der Hub Mini genau kann, und wie er am Anfang eingerichtet wird, habe ich im SwitchBot Bot Test genau beschrieben.
So oder so ist das alles kein Hexenwerk.
Nachdem du die iOS oder Android App heruntergeladen hast, musst du dich mit deiner E-Mail Adresse registrieren. So kann sich der Hub Mini nachher mit der Cloud verbinden.
Der Hub Mini* selbst verfügt neben Bluetooth auch über WLAN, um sich mit deinem Router zu verbinden.
Nachdem das alles erledigt wurde, sieht man den „Startbildschirm“ der App mit einem Plus-Button oben rechts. Über ihn gelangt man zu den kompatiblen SwitchBot Geräten, in meinem Fall ist das natürlich der Curtain.
Einmal darauf getippt, startet schon die Installations-Routine, die alles detailliert, bebildert und mit einigen Animationen Schritt für Schritt zeigt.
Hier aber auch der Hinweis, die App gibt es nur in englisch und noch in ein paar anderen Sprachen, aber eben nicht in deutsch. Da die meisten in Deutschland lebenden Menschen englisch in der Schule gehabt haben, sollte das eigentlich niemanden vor grosse Probleme stossen, denke ich.
Jedenfalls muss zuerst der Reset-Button auf der Rückseite des Curtains für mehr als 2 Sekunden gedrückt werden, bis die untere LED anfängt zu blinken. Dann drückst du auf Next, und hier sollte der erste Curtain schon zu sehen sein.
Im nächsten Schritt möchte die App von dir wissen, welches Modell du hast. In meinem Fall ist es die Rod, also für Gardinenstangen. Dann wird gefragt, welche Hakenarme vorhanden sind, denn hier gibt es ebenfalls zwei Versionen, mit kleinen Arretierungen jeweils an jedem Hakenarm und einmal ohne, wie bei mir.
Was ich genau meine, siehst du übrigens unten im Montagevideo von SwitchBot.
Weiter geht es mit der Auswahl der Vorhänge oder Gardinen, die du zu Hause hast. Also Vorhänge mit Ösen oder Schlaufenschals u.s.w., dieser Schritt ist ebenfalls sehr gut bebildert
Jetzt geht es um die Montage, die ich oben schon erklärt habe. Hier muss natürlich jeder selbst wissen, ob er genau nach der Reihenfolge in der App geht, oder eben wie ich die Motoren vorher schon anbringt.
Der Hersteller weist in der App noch lediglich darauf hin, dass zu starkes Zusammendrücken des oberen Teils mit dem Motor zum Bruch der Hakenarme führen kann.
Was ja auch verständlich ist, da aus Kunststoff. Hier reicht aber ein einfaches Andrücken (am besten an den beiden Hakenarmen selbst), bis das kleine Antriebsrädchen genug Kontakt zu der Gardinenstange aufgebaut hat, für besseren Grip.
Sobald das alles erledigt wurde, geht es schon an die Kalibrierung, die ebenfalls schnell erledigt werden kann.
Im ersten Schritt will die App wissen, wie du die Vorhänge steuern willst, einseitig (mit nur einem Motor), von links nach rechts oder von rechts nach links, oder eben von beiden Seiten von der Mitte aus. Danach kannst du nämlich gleich den zweiten Curtain hinzufügen und zum Kalibrieren übergehen.
Die App zeigt dir auch mit einer Animation ganz genau, was als nächstes zu tun ist. Hier musst du lediglich pro Motor die Endlagen festlegen, jeweils für ganz geöffnet und geschlossen. In meinem Fall wäre es ja pro Motor die Mitte der Gardinenstange.
Zunächst drückst du in der App auf „Move Left“, bis der Motor ganz nach links gefahren ist und drückst dann auf Pause, somit wird die erste Lage abgespeichert.
Jetzt drückst du auf „Next“ und kannst für den gleichen Motor die mittlere Position abspeichern, in dem du ebenfalls, hier aber mit „Move Right“, den Motor bis zur Mitte fahren lässt und drückst dann erneut auf Pause.
So wird die mittlere Position ebenfalls abgespeichert.
Das ganze wiederholst du für den rechten Motor ebenfalls nach der Anweisung in der App. Sollte etwas nicht geklappt haben, so weist die App einen darauf hin, und der Vorgang muss noch einmal wiederholt werden.
Bei mir im Test hat alles soweit ganz gut geklappt, ausser, dass die Synchronität der beiden Motoren mir nicht ganz gefallen hat, und ich den Vorgang deshalb wiederholen musste/wollte.
Technische Daten im Überblick
- Abmessungen (Hauptgehäuse): 42 x 51 x 110 mm
- Funkstandard: Bluetooth LE (5.0 Long Range)
- Farbe: weiss oder schwarz
- Stromversorgung: Integrierter Akku / optional mit Solarpanel
- Ladekabel: USB-C (90°)
- Sensoren: Lichtsensor, Beschleunigungsmesser
- Button: Reset / Einbindung
- Motorkraft: bis zu 8 kg
- Arbeitsbereich: max. 3 Meter
- Ausgelegt für: I-Schiene, U-Schiene und Gardinenstangen mit min. 15mm & max. 40mm im Durchmesser
- Steuerung & Einrichtung über: iOS oder Android App / optional über Fernbedienung
- Kompatibel mit (Hub wird benötigt): Alexa, Google Assistant, Siri Shortcuts, Samsung SmartThings, IFTTT
SwitchBot Curtain Einstellungen in der App
Nachdem die Curtains angelernt wurden, tauchen sie im Startbildschirm der App auf. Da, in meinem Fall, es zwei Motoren waren und sie als ein Paar betrieben werden, gibts auch nur ein Icon dafür. Wenn du jetzt auf dieses Icon klickst, ploppt zunächst ein kleines Fenster zur Steuerung der Vorhänge auf.
Unten drunter gibt es den „More“ Bereich, über den man jetzt zu den übrigen Einstellungen gelangt.
Slider Control Mode
Hier kann jeder Motor auch einzeln angesteuert werden. Dafür muss zuerst im „Slider Control Mode“ der Steuerungsmodus von „Both sides“ in „Single sides“ geändert werden. Unter „Light Sensing“ verbirgt sich die oben erwähnte Steuerung bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.
Dort werden in einer Skala die Helligkeitswerte in verschiedene Stufen eingeteilt und können jeweils für die letzten 24 Stunden und für 3 oder 7 Tage angezeigt werden.
Bei zwei Curtains kann man auch auswählen, von welchem Motor die Helligkeitswerte aufgezeichnet werden sollen. Mit diesen Werten kannst du dann unten unter „Above level“ und „Below level“ einstellen, wann die Vorhänge schließen und wann sie wieder öffnen sollen.
Diese Funktion hat bei mir im Test zwar funktioniert, aber man muss hier noch dazu sagen, dass es sich um eine Beta-Funktion handelt.
Dazu kommt noch, dass der Lichtsensor „freie Sicht“ haben muss. Bei mir sind die Gardinenstangen an der Decke befestigt und somit „guckt“ der Lichtsensor zur Wand und nicht zum Fenster.
Dadurch bekam er keine verlässlichen Daten. Erst als ich einen Curtain zum Testen auf die Fensterbank gelegt habe, hat die Automation gut funktioniert.
Ebenso kann man bei den Modis Anweisungen geben, wie weit sich die Vorhänge prozentual und an welchem Tag bewegen sollen, falls es gewünscht ist. Unter „Motion Mode“ wählt man zwischen „Performance Mode“ und „Silent Mode“.
Performence Mode
Beim „Performence Mode“ haben die Motoren die volle Leistung, was auch am Surren zu hören ist. Das ist nicht unbedingt störend, kann aber durchaus bei empfindlichen Menschen, die es in ihrem Schlafzimmer montiert haben, schon als solches empfunden werden.
Ich habe es mir deswegen nicht nehmen lassen und habe den Geräuschpegel des Danalock V3 mit den beiden Curtains verglichen. Wer das smarte Schloss besitzt, der weiss, er ist auf jeden Fall nicht zu überhören.
Das ganze habe ich mit einer Apple Watch* gemacht, die ja nach einigen unabhängigen Tests nur bis zu 5 dB von einem teuren Messgerät abweicht.
Beim smarten Schloss von Danalock (V3) hatte ich bis zu 65 dB, auf einer Entfernung von ca. einem Meter, gemessen und bei den beiden SwitchBot Curtain Motoren bis zu 51 dB ebenfalls auf einem Meter Entfernung.
Silent Mode
Beim „Silent Mode“ sind die Motoren, gefühlt, ein bisschen leiser, haben aber auch nicht mehr die volle Leistung. Hier sollte jeder für sich austesten, weil es auch viel vom Gewicht der vorhandenen Gardinen oder Vorhängen abhängt.
Wenn die sehr schwer sind, könnte evtl. die Leistung im „Silent Mode“ nicht mehr ausreichen.
Delay & Schedule
Unter „Delay“ kannst du z.B. einstellen, nach wieviel Minuten oder Stunden sich die Curtains öffnen oder schließen sollen.
Eine richtige Zeitprogrammierung ist unter „Schedule“ zu finden, hier kannst du nach verschiedenen Wochentagen und Uhrzeit Einstellungen vornehmen.
Zu den übrigen Einstellungen kommst du, wenn du oben rechts auf das Zahnrädchen klickst. Hier kann nämlich unter „Advanced Settings“ die Touch & Go Funktion aktiviert oder deaktiviert werden.
Standardmässig ist sie nämlich aktiv.
Mit diesem coolen Future öffnen oder schliessen sich die Vorhänge automatisch, sobald du sie per Hand schliessen oder eben öffnen willst.
Falls du deine Curtains nochmal neu kalibrieren musst, findest du diese Einstellung unter „Calibration“.
SwitchBot Curtain mit der Fernbedienung steuern
Pair with a Remote
„Pair with a Remote“ – Ich habe oben ja auch ganz kurz erwähnt, dass SwitchBot mittlerweile viele andere Geräte und auch Zubehör im Portfolio hat, die du ebenfalls alle hier im Bot Testbericht findest.
Eins davon ist die kleine Fernbedienung*, die entweder mit dem SwitchBot Bot oder Curtain gekoppelt werden kann.
Und das geschieht eben unter dieser Einstellung.
Hast du noch keine Fernbedienung angelernt gehabt, was genau so schnell über das Plus-Zeichen erfolgen kann. Dann kann es gleichzeitig unter „Pair with a Remote“ angelernt und mit den Curtains gekoppelt werden, alles in einem Schritt.
Danach müssen hier nur noch die Tasten festgelegt werden, welche zum Öffnen und welche zum Schließen benutzt werden sollen.
Wie man die SwitchBot Remote anlernt, wird auch sehr gut und detailliert in der App dargestellt.
Um sie in den Anlernmodus zu versetzen, muss vorher die CR2450 Knopfbatterie durch das Herausziehen des Plastikabstandhalters aktiviert werden.
Danach werden die beiden Knöpfe gleichzeitig gedrückt, bis die LED anfängt zu blinken. Alles wird bei der Fernbedienung durch einen Piepton begleitet.
Übrigens, da die Fernbedienung so klein ist und du sie auch mal verlegen könntest, gibt es unter ihren Einstellungen in der App einen „Find Remote“ Button, mit dem man die Fernbedienung drei Mal piepen lassen kann, um sie wieder zu finden.
Um an die Knopfbatterie zu gelangen, liegt sogar ein spezielles Werkzeug aus Kunststoff im Lieferumfang bei. Aber hier verstehe ich die Entwickler von SwitchBot nicht, warum sie den Batteriedeckel so entwickelt haben, dass hier sogar ein spezielles Werkzeug von Nöten geworden ist (ein dünner Schraubenzieher tut‘s auch)!?
Mir geht es hier einfach um unnötigen Verbrauch von Kunststoff. Die Verarbeitung von der Fernbedienung selbst finde ich aber gut.
Ebenfalls im Lieferumfang liegt noch selbstklebendes Klettband, um die Fernbedienung an der Wand oder sonst wo zu befestigen und wieder abnehmen zu können.
Steuerung mit Alexa, Google Assistant, Siri und IFTTT
Cloud Services
Über den SwitchBot Hub Mini kann der Curtain* mit Alexa, Google Assistant und Siri gesteuert werden. Letzteres funktioniert aber nur über die sogenannten Siri Shortcuts und nicht etwa über HomeKit.
Damit die Sprachassistenten funktionieren, muss du ebenfalls unter Curtain Einstellungen die „Cloud Services“ zunächst auf aktiv stellen.
Danach stehen dir Alexa, Google Assistant, Siri (über Siri Shortcut), der Drittdienst-Anbieter IFTTT zur Verfügung, und du kannst danach auch Szenen anlegen und verwalten.
Hier im Test hatte ich schon für den SwitchBot Bot den Alexa Skill aktiviert gehabt, und deshalb tauchte auch der Curtain in der Alexa App sofort nach der Aktivierung der Cloud auf.
Ab da konnte ich die Vorhänge auch über Alexa steuern und in der Alexa App für die Routinen verwenden.
Ebenfalls konnte ich über angelegte Siri Shortcuts die Vorhänge per Siri steuern.
Beides, sowohl über Alexa als auch über Siri, hat im Test wunderbar funktioniert.
Wem die verschiedenen Anbindungen, die über Alexa Routinen oder über Apple Kurzbefehle App nicht ausreichen, dem steht noch der Drittdienst-Anbieter IFTTT zur Verfügung.
Über IFTTT kann man viele weitere Systeme und Geräte mit den SwitchBot Geräten verbinden, Szenen erstellen und noch vieles mehr.
Fazit zum SwitchBot Curtain im Test
Mit dem smarten Gardinenmotor* ist es dem Hersteller gelungen, die Vorhänge und Gardinen bei dir zu Hause intelligent zu machen und das zu einem akzeptablen Preis. Allerdings, wenn man mehrere Vorhänge oder Gardinen smart machen will, geht das schon ins Geld.
Die Verarbeitung für ein Kunststoffgehäuse finde ich in Ordnung. Die Montage ist einfach und schnell erledigt, selbst die Kalibrierung dauert nicht all zu lange.
Mit verschiedenen Modellen deckt der Hersteller viele Variationen von Gardinenstangen und Schienen ab und bietet seine Motoren in der Farbe schwarz oder weiss an.
Wer alle 8 Monate die Curtains nicht laden möchte, der kann sich das optionale Solarpanel* holen.
Die Funktion für Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ist ein cooles Future. Hier muss aber der Lichtsensor nach Möglichkeit eine „freie Sicht“ nach aussen haben, was bei einigen, wegen der Montageposition der Gardinenstange, zur Problemen führen könnte.
Ein externer Bluetooth Lichtsensor könnte hier Abhilfe schaffen.
Die Motorengeräusche empfinde ich selbst und auch meine bessere Hälfte nicht als störend, aber die Geräuschauffassung ist bei jedem trotzdem anders. Oben, im Test, habe ich ja die Lautstärke mit dem Danalock V3 verglichen.
Übrigens, meine bessere Hälfte ist nicht immer von den Testgeräten beeindruckt, wie ich es bei manchen bin, aber die SwitchBot Curtains haben es ihr richtig angetan.
Die App ist schlicht, aber funktional aufgebaut. Leider ist sie nicht in deutsch verfügbar.
Um alle smarten Funktionen auszureizen, wird der SwitchBot Hub Mini benötigt. Nur so ist der Curtain mit Alexa, Google Assistant, Siri Shortcuts, Samsung SmartThings oder IFTTT kompatibel.
Die Steuerung über Alexa und Siri hat im Test sehr gut funktioniert. Die Reaktionszeit lag zwischen 1 und 4 Sekunden.
Testwertung
PRO
- Bluetooth LE
- Schnelle Installation
- Alexa, Google Assistant, SmartThings, IFTTT & Siri Shortcuts (Hub Mini)
- Integrierter Akku
- Optionales Solarpanel
- Kräftiger E-Motor
KONTRA
- App nicht in deutsch verfügbar
- Kein HomeKit